So sichern sich Recruiter den Vorsprung
Was hat sich geändert?
Das Google Core Update vom August 2024 hat die Google Jobsuche grundlegend verändert. Bisher erhielten Stellenanzeigen großer Jobbörsen wie LinkedIn und Indeed eine bevorzugte Platzierung in den Suchergebnissen, was es für einzelne Unternehmenswebsites oder Applicant Tracking Systems (ATS) oft schwer machte, einer der ersten Positionen zu erreichen.
Dieser Vorteil entfällt nun. Zukünftig wird Google Stellenanzeigen direkt von den Unternehmens-Websites und ATS bevorzugen, wodurch die Karriereseiten der Unternehmen mehr Sichtbarkeit erhalten könnten als gesponserte Anzeigen auf Drittanbieter-Plattformen. Diese Veränderung bietet Personalverantwortlichen eine wertvolle Gelegenheit, ihre Recruiting-Strategie zu überdenken. Mehr zu den Anpassungen erfahren Sie in diesem Artikel.
Was bedeutet das für Personalvermittler?
Die unmittelbarste Auswirkung dieser Änderung ist, dass ein möglicher Rückgang der Abhängigkeit von Stellenbörsen für die Sichtbarkeit über Google. Da die eigenen Karriereseiten der Unternehmen in den Google-Suchergebnissen stärker hervorgehoben werden, können sich die Personalverantwortlichen auf die Optimierung ihrer Websites und Stellenseiten konzentrieren, um hochwertige Bewerber anzuziehen.
Recruiter sollten die Platzierung von Stellenanzeigen in Stellenbörsen denn noch nicht überstürzt aufgeben. Für viele Personalverantwortliche ist die Nutzung von Stellenbörsen nach wie vor ein wichtiger Bestandteil ihrer Ausschreibungsstrategie, vor allem, wenn es darum geht, Bewerber zu erreichen, die aktiv auf Jobsuche sind. Der wichtigste Punkt ist jedoch die Diversifizierung. Anstatt stark in eine Plattform zu investieren, ermutigt diese Änderung Personalvermittler dazu, ihre Stellenanzeigen künftig auf mehreren Kanälen zu verteilen.
Diversifizierung Ihrer Marketingstrategie für die Personalbeschaffung
Wie können Sie Ihre Recruiting-Strategie nun anpassen?
Um die Aktualisierung bestmöglich für sich zu nutzen, lohnt es sich die folgenden Schritte in Betracht zu ziehen:
1. Optimieren Sie Ihr ATS und Ihre Stellenseiten: Stellen Sie sicher, dass die Stellenausschreibungen Ihres Unternehmens für SEO (Search Engine Optimization) optimiert sind. Dies wird dazu beitragen, dass Ihre Stellenanzeigen in den Google-Suchergebnissen weiter oben erscheinen.
2. Nutzen Sie Employer Branding: Investieren Sie in eine starke Arbeitgebermarke. Entwickeln Sie ein starkes Arbeitgeberversprechen und setzen Sie Content Marketing ein, um eine einzigartige Geschichte über Plattformen wie soziale Medien (z. B. Facebook, Instagram, Pinterest oder TikTok), von Google gesponserte Anzeigen und Nischenmedien zu erzählen. Je sichtbarer und ansprechender Ihre Marke ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Bewerber Sie als ihren nächsten Arbeitgeber in Betracht ziehen.
3. Bewerten Sie die Investitionen in Stellenbörsen: Da prominente Stellenbörsen ihre bevorzugte Behandlung in den Suchergebnissen verlieren, sollten Sie prüfen, ob Ihre Ausgaben für Anzeigen auf diesen Plattformen noch den besten ROI bringen. Erwägen Sie ein Gleichgewicht mit anderen Stellenbörsen, die bei gleicher Effizienz kostengünstiger sein können. Treffen Sie Ihre Wahl auf der Grundlage datengestützter Empfehlungen.
4. Setzen Sie auf programmatische Werbung: Tools zur programmatischen Schaltung von Stellenanzeigen ermöglichen eine dynamische, performancebasierte Verteilung in Echtzeit. So wird weniger Budget in ineffiziente Kanäle investiert und eine gezieltere Ausrichtung auf Basis aktueller Daten erreicht.
5. Ganzheitliches Recruitment Marketing: Eine zugeschnittene Recruitment Marketing Strategie, die Ihre Arbeitgebermarke stärkt und Sie bei der Erreichung Ihrer Einstellungsziele unterstützt, ist unerlässlich. Mit einer Kombination aus sozialen Medien, Google, Nischenmedien, Stellenbörsen, Ihrer eigenen Website und ATS können Sie einen stetigen Zustrom hochwertiger Bewerber sicherstellen.
Eine vielversprechende Veränderung für die Zukunft
Auch wenn Anpassungen von Algorithmus oft Unsicherheiten auslösen, stellt dieses Google-Update eine positive Entwicklung für Unternehmen dar, die sich flexibel anpassen. Es gibt Arbeitgebern mehr Kontrolle und schafft Chancengleichheit, indem es unternehmensspezifische Stellenanzeigen gegenüber denen großer Jobbörsen bevorzugt.
Unternehmen, die ihre Recruiting-Strategie diversifizieren und ihre Arbeitgebermarke stärken, werden voraussichtlich einen höheren Return on Investment erzielen. VONQs Kunde, Albert Heijn, hat durch genau ebensolche Maßnahmen beeindruckende Resultate erzielt. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um Ihre Recruiting-Strategie aktiv zu gestalten und ihre Effizienz zu maximieren.
Sind Sie bereit für den Wandel?
Für Personalverantwortliche ist es entscheidend, den Entwicklungen immer einen Schritt voraus zu sein. Dieses Update bietet die perfekte Gelegenheit, Ihre aktuelle Strategie zu überdenken und sicherzustellen, dass sie den neuesten Branchentrends entspricht. Indem Sie Ihre Arbeitgebermarke stärken, die Kanäle für Stellenausschreibungen diversifizieren und Ihre eigene Karriereseite optimieren, können Sie bessere Ergebnisse erzielen als je zuvor.
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