10 Tipps für unschlagbare Stellenanzeigen
In den letzten 26 Wochen wurden durchschnittlich 70.000 neue Jobs pro Woche veröffentlicht*. Eine Menge Stellenanzeigen und Informationen, die ein Kandidat wahrnehmen, screenen und einschätzen muss. Im Durchschnitt verbringen Kandidaten weniger als sechs Sekunden mit einer Stellenanzeige, bevor sie entscheiden, ob sie den Text weiterlesen oder überspringen möchten.
Was macht eine überzeugende Stellenanzeige aus?
Umso wichtiger also ist ein Stellenanzeigen-Text der umgehend überzeugt. Wir haben Dir in diesem Blog die 10 besten Tipps für Deine Stellenanzeigen zusammengefasst:
- Weniger ist mehr: Bei VONQ schalten wir im Monat tausende von Stellenanzeigen. Wir sehen, dass die erfolgreichsten Stellenanzeigen-Texte zwischen 500-700 Wörter lang sind.
- Aus alt mach neu – bitte nicht! Viele Unternehmen recyclen ihre Stellenanzeigen und verwenden sie als Ausgangspunkt für jede neue Anzeige. Der Hiring Manager fügt noch eben 2 neue Stichpunkte hinzu und fertig ist der Text. Das Ergebnis sind viel zu lange Stellenanzeigen, die den Job am Ende nicht auf den Punkt bringen. Lieber nochmal von vorne anfangen.
- Kurz und knapp halten: Zu viele Füllworte können den Lesefluss behindern und die Stellenanzeige unnötig aufbauschen. Bestenfalls nicht mehr als 18 Wörter pro Satz nutzen.
- In Stichpunkten schreiben: Kandidaten scannen Deine Anzeige bevor sie lesen. Also sollte die Stellenanzeige zu mindestens ⅓ aus Stichpunkten bestehen und gut strukturiert sein. Absätze und Unterüberschriften unterstützen den Lesefluss.
Interessanter Tipp zum Thema Diversity:
Die Menge Deiner Bullet-Points kann Auswirkungen darauf haben, wie viele Männer und Frauen sich auf einen Job bewerben. Bei zu vielen Stichpunkten bewerben sich weniger Frauen, bei zu wenig Stichpunkten weniger Männer. Wie bereits oben beschrieben, liegt die goldene Mitte aktuell ca. bei ⅓.
- Direkte Ansprache: Die erfolgreichsten Stellenangebote sprechen direkt mit den Kandidaten. Also nutze gerne Du, Wir oder Sie. Sehr formale oder indirekte Formulierungen wie “der ideale Kandidat verfügt über” führen meist zu weniger Bewerbungen.
- Die Sprache der Zielgruppe sprechen: Wenn Du einen ITler einstellen möchtest, schreibst Du natürlich anders als wenn du einen Ingenieur oder einen Vertriebler suchst.
- Lokale Gegebenheiten mit einbeziehen: Eine Dachterrasse mit Blick auf den Kölner Dom, eine Mittagspause am Rhein oder vielleicht die perfekte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr? Diese Informationen zu inkludieren macht das Unternehmen sympathisch und erlebbarer.
- Einen Sparring-Partner suchen: Am einfachsten ist es, wenn man die Texte immer nochmal von einer Kollegin oder einem Kollegen gegenlesen lässt und Feedback einholt. Korrektur-Lesen ist super, aber das inhaltliche Feedback bringt am meisten voran. Auch Marketing-Kollegen können hier unterstützen.
- Kontinuierlich auswerten: Wie viele Bewerbungen hast Du erhalten? Wie viele von diese Kandidaten waren qualifiziert genug für ein erstes Telefoninterview? Wie lange dauerte es die Position zu besetzen? Wenn Du alle Daten zu deiner Job-Performance erhebst, kannst Du diese Infos für eine kontinuierliche Verbesserung Deiner Stellenanzeigen nutzen.
Tipp zum Thema Performance-Auswertung:
Campaign Performance Technologien helfen dabei, die erfolgreichsten Stellenanzeigen und genutzten Medien zu identifizieren, Erfolge zu benchmarken und sinnvolle Optimierungen entlang der Candidate Journey vorzunehmen. Mehr zu diesem Thema erfährst Du hier.
- Best-Of-Ordner anlegen: Es ist nichts falsches daran, eine alte Stellenanzeige als Vorlage zu nutzen, wenn die Performance-Daten unschlagbar waren. Erstelle Dir einen Ordner, speichere alles konsequent ab und teile diesen mit deinem Team.
Lade Dir gern unseren Baukasten zur Erstellung einer attraktiven Stellenanzeige herunter. Von Awareness bis Action – im Baukasten gehen wir nochmal auf die 4 Phasen vom ersten Kontakt bis zur Bewerbung für einen optimalen Aufbau der Stellenanzeige ein.
*Quelle: Jobfeed.de, Abruf 01.02.2021, nur aktive Stellenangebote